#o2 can’t do

Ich kann es nun offiziell verlautbaren: o2 ist der allerhinterletzte Scheiss!

Worte reichen nicht aus zu beschreiben, wie sehr man sich als O2 Kunde nach Strich und Faden verarscht vorkommt. Vergleichbares gibt es wohl hierzulande auch bislang nicht.

Es hilft vermutlich nur eines: kündigen, und zwar so schnell es geht!

Das Hauptproblem: O2 scheint derartig an Personal zu sparen, dass eine Kommunikation mit dem Kundenservice nahezu nicht möglich ist, es sei denn, man nimmt eine Woche Urlaub. Dann hat man vielleicht Glück und erreicht doch mal jemanden, wenn man es 5 Tage am Stück täglich 10 Stunden lang probiert könnte man Glück haben. Wahrscheinlich wird man aber vorher Selbstmord begehen, da kein normaler Mensch es aushält stundenlang mit den Telefonbots zu kommunizieren, die einen immer wieder vertrösten: „Wir sind gleich persönlich für Sie da!“ – klingt es nahezu höhnisch aus dem Hörer. „Gleich“ heisst dann wohl in zwei Jahren, oder was? Wer berufstätig ist, Kinder hat oder beides – der wird irgendwann einfach nur noch ratlos den Telefonhörer sinken lassen. Was denken die sich eigentlich dabei? Das ist nicht nur frech sondern irrsinnig, dass ein Telefonunternehmen es nicht schafft, einen Telefonkundendienst zu haben, bei dem man mit einem Menschen telefonieren kann.

Wie krass ist denn bitte das Monopol der Internetprovider, dass die sich so einen miesen Service leisten können und das nun schon seit Jahren?! Jede Firma in jeder anderen Branche wäre längst pleite!

Ohne Scheiss, man sollte diese vorsätzliche Verschanzung nicht tolerieren, der Gesetzgeber sollte hier endlich eingreifen. Gerade weil nicht funktionierendes Internet heutzutage auch beruflich eine sensible Sache ist. Schnell kommt es u.U. zu Verdienstausfällen, wenn das Arbeiten von zu Hause unmöglich wird durch die Schlampigkeit des Internetproviders. Es kann einfach nicht sein, dass ich dem Kunden ein Produkt verkaufe, ihm dann die für das Produkt benötigen PIN Informationen vorenthalte und dann null erreichbar bin (so war’s bei mir). Das Problem, weshalb Klagen hier nicht zieht scheint mir, dass ich als Kunde ja schlecht nachweisen kann, dass bei denen nie einer ran geht bzw erst nach Stuuuuuundeeeeeeennnn. Ist aber so! Fakt ist für mich jedenfalls:

O2 ist der hinterletzte Dreck. Nie, nie, nie, nieeeee wieder!
Auch ganz schön übel: o2 hält nur zu 24% sein Versprechen von VDSL 50. Statt mit 50MBit surfe ich gerade mal mit 12MBit! Unverschämtheit?*

Ach so, das beste zum Schluss: Der O2 Telefonbot (eine freundliche Frauenstimme) verkündet dann auch gerne mal nach ca 35 Minuten Wartezeit feierlich, dass man die Zeit des sehr geehrten Kunden nicht noch mehr verschwenden wolle und – Oh Wunder! – legt einfach auf. Yes. Hey mittleres Management (die Bosse interessierts da ja eh nich) bei O2, das hier mitliest: Habt ihr eigentlich nen Vogel?

„Für Ihre maximale DSL Geschwindigkeit tun wir alles.“ Sagt derweil der Bot am anderen Ende der Leitung. Ja genau, alles. Bloß nicht mal ans Telefon gehen könnt ihr.

Als ich nach stundenlanger Warterei endlich eine Mitarbeiterin an der Strippe habe, ist diese zwar verständnisvoll und entschuldigt sich (sie hört dieselbe Story täglich hunderte Male und kann auch letztlich nichts dafür!), mir entgegenkommen in Form eines gratis Monats etc kann (weil „darf“) Sie nicht. Dafür könne ich mich ja an die Beschwerdestelle wenden. Äh, telefonisch? – Ja, genau.

*) hier das Protokoll des Versuchs, bei o2 VDSL zu bekommen:

+ im Juni 2017 entscheide ich mich zähneknirschenderweise statt eines Providerwechsels (zu 1und1)  es zu versuchen und für 5 Eur mehr im Monat mein veraltetes Alice Produkt (Alice wurde von o2 geschluckt) mit 16 MBit  (29,99Eur) auf 50MBit upzugraden. Das ganze heisst dann „All In L“ und soll mindestens (also im schlechtesten Fall) 25 MBit bringen (im Regelfall bis zu 50MBit). Da mir auf der Webseite Rabatte versprochen werden (4,99 monatlicher Endpreis zu Beginn, 19,99 ab Monat 4 und 34,99 ab Monat 13) lasse ich mich gegen mein Bauchgefühl breitschlagen, auch weil meine Frau studiert und das Internet für ihr Studium gerade unverzichtbar ist.

+ o2 bestätigt die Buchung mit einer Leistungszusage ab dem 6.7.17 (einzusehen in meinem Onlineprofil)

+ am 6.7.17 ist es soweit. Meine Performance bleibt die alte.

+ nach knapp zwei Wochen miesester Performance (teils nur 6 MBit) habe ich die Schnauze voll. Da natürlich wieder kein telefonisches Vordringen möglich ist schreibe ich per Einschreiben (Auslieferungsbeleg liegt vor) an o2, Sie mögen die Performance bis  31.7.17 verbessern und kündige unter Vorbehalt, sollte sich nichts ändern und die Vertragsleistung weiterhin nicht erbracht werden.

+ der 31.7.17 verstreicht. Keinerlei Reaktion von O2, Keinerlei Verbesserung. O2 bucht weiterhin den alten Betrag ab und hält still. Ich hoffe derweil, dass da nochwas kommt und teste immer wieder meine Performance, die teilweise miserabel ist.

+ am 12.9. reicht es mir. Ich rufe wieder 02 an, diesmal dauert es insgesamt ca 2 Stunden bis ich jemanden vom Störungsdienst am Apparat habe. Wir gehen gemeinsam den Test durch und er bestätigt mir dass wohl eine Störung vorliegen müsse. Er sagt, dass er das vermerken würde und dass ich in 1-2 Tagen eine SMS bekommen werde mit weiteren Informationen. Hier Ein Test vom 13.9.17, an diesem Tag habe ich Teil unter 2(!)Mbit:

+ am 15.9. kommt ein  Techniker und  macht, dass es geht. Er sagt mir, dass da etwas hardwaremäßiges ersetzt wurde. Na endlich, nach  knapp zweieinhalb Monaten bekomme ich das versprochene Produkt. Leider bucht O2 direkt die vollen 34,99 ab, von Rabatten keine Spur.

 

Nachtrag: am 27.10.17: o2 erfreut mich mit einer Abbuchung von ca 60 Eur wegen „nicht Zurücksendung geliehenen Geräts“. Na toll, woher soll ich denn wissen dass man das denen zurücksenden soll? Sagt einem ja niemand. Zumal es eh dämlich ist, dass Sie mir EXAKT DASSELBE Gerät nochmal zugesendet haben, das brauche ich doch eh nicht!!! Bin  mal gespannt wie das weitergeht und ob ich mein Geld zurück bekomme. Die schaffens einfach immer wieder einem Zeit + Nerven zu rauben. Ich sende den Router sofort zurück über die entsprechende Funktion auf der o2 Homepage.

Am 2.11.17 rufe ich mal wieder bei O2 an, es dauert lange bis ich jemanden erreiche. Die Dame sagt mir ich solle nur den regulären Betrag von 34,99 überweisen, was ich auch direkt tue. Allerdings sagt Sie auch, der eingesendete Rounter bisher „nicht im System erschienen sei“.  Ich solle nun den Sendungsbeleg an o2 faxen. Als ich kurz darauf in einen vermeitlichen o2 Shop gehe um eben dies zu tun, sagt mir der Shopbesitzer er habe kein Faxgerät und er hasse o2, das sei eine Mafia. Als ich zu Hause ankomme stelle ich beim Durchsehen meiner Mails fest dass bereits am 1.11.17 eine  automatisierte Mail den Router Eingang bei o2 bestätigt. Ich beschliesse daraufhin das Faxen Faxen sein zu lassen.

8.11.17 Weiter gehts der Irrsinn: o2 fordert mich in einem formlosen Schreiben auf, „bitte 101,26 € für meinen o2 DSL Vertrag zu zahlen“. Da steht auch „Wollen Sie weitersurfen? Dann zahlen sie 101,26€ inkl Rücklastschriftgebühren der Bank innerhalb von 3 Tagen“ Yaaay! Ich rufe wieder mal bei o2 an und trage nun die gesamte Story vor. Ich solle das letzte Schreiben als gegenstandslos ansehen – was ich definitiv schriftlich bestätigt haben will. Ich  bin ja innerlich schon darauf vorbereitet, dass als nächstes ein Inkasso Brief kommt… Auf meinen Hinweis, dass ich als o2 Kunde SEHR unzufrieden sei und das mit dem fettgedruckten Satz am Ende des Schreibens „Wir schätzen Sie als Kunde sehr und hoffen, dass Sie mit unserer Leistung zufrieden sind.“ schlecht zusammen bringe, sagt der O2 Mensch nichts. Als ich ihm dann erkläre, dass ich fast zweieinhalb Monate ohne Leistungserbringung war, sagt er auch nichts. Als ich konkret eine Gutschrift erwäge, bewegt er sich und sagt mir, er könne nur für den Zeitraum zwischen Störungsmeldung und Behebung eine Gutschrift tätigen, alles andere würde das System nicht tolerieren. Okay. Ich bin dann mal gespannt ob da noch was kommt. Klar ist aber, dass wenn ich das nächste mal umziehe, ich nicht wieder, NIE WIEDER o2 Kunde werde. Und das tut jetzt schon gut.

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