Zug nach Amsterdam
5. September 2010 | All, Words | Keine KommentareIch fuhr wie immer erster Klasse. Also schrie ich, sobald diese Stewardess kam und mir ein Bier anbot: „Jetzt gib mir endlich mein Scheiß Bier du beschissene Schlampe!“ Hierbei überschlug sich meine Stimme vor allem bei „mein Scheiß“. Als sie mich daraufhin entsetzt ansah und wie versteinert war, langte ich auf den Wagen, während ich sie ansah, nahm die Dose und ließ für jeden deutlich hörbar verlauten: „Jetzt guck nicht so extrem dumm, so dumm bist du doch gar nicht!“, worufhin sie kaum oder nur unzureichend reagierte. Also blieb mir nichts anderes übrig, als sie mitsamt ihrem dämlichen Wagen wegzustoßen, wobei ich brüllte: „Du verdammtes Luder, langsam reichts mir wirklich mit Dir! Ich hab jetzt echt die Schnauze voll! Ich zahl hier doch nicht, um den Alleinunterhalter zu machen! ZISCH AB!“ (Zuletzt kam auch etwas Spucke mit meinen wirklich derbe herausgepressten Worten mit und ich nahm mir mit der freien Hand noch schnell zwei Bier.) Später schickte sie dann wohl ne Kollegin los oder was weiß ich, vielleicht war das dann die für den Zuständigkeitsbereich Belgien, da brauchte ich jedenfalls kaum was zu sagen, nur ein oder zweimal. Amsterdam, ich komme!
Berlin
23. Mai 2010 | All, Words | Keine KommentareBerlin, Berlin, Du bist enorm
Mit Sonne und auch ohne
Der Mensch, in Dir kommt er in Form
Denn Du bist freie Zone!
Ich checks nicht ganz – oh man wie geil
Die Zeit hier wird nicht dunkel
Mein Lachen bleibt, ich werde Teil
Von Deinem Spaßfurunkel!
Ich weiß´s, ich spür´s, ich bin jetzt hier
Verliebt in Dich und jeden,
Der in Dir lebt, trink auf Dich Bier,
Denn Du *PROST* bist mein Leben!
sCa – samplin‘ Cologne artists
(CD-Sampler, 2005)
6. März 2010 | All, Miscellaneous, Words | Keine Kommentare
„sCa – samplin‘ Cologne artists“ – unter diesem Namen habe ich 2005 einen CD Sampler produziert. Die Idee war, in Eigeninitiative Stücke von mehreren Musikern aus meinem Bekanntenkreis zusammenzulegen und gemeinsam einen abwechslungsreichen, vollwertigen Sampler zu schaffen. Ich hatte bemerkt, dass viele ihre Tracks zwar produzieren, diese aber dann oft liegen lassen und immer wieder neues Zeugs anfangen, so dass alles verstaubt und letztlich nichts zu Ende produziert wird. Es ging mir darum, einen Anreiz zu schaffen, unsere Tracks wirklich „rauszubringen“, zu sagen „Hey, das Zeug ist gut, das muss gehört werden! “ Und – klar – hatte auch ich selbst ein Interesse daran, endlich meine eigenen Tracks irgendwie rauszubringen, da ich damals unter dem Namen „doctabernau“ große Freude daran hatte, mich im Sprechgesang auszuprobieren.
Das Ergebnis der ganzen Akion war überraschend positiv: die CD hat bei 18 Tracks eine Spieldauer von 78 Min. und ist (Tatsache!) nicht nur hörbar, sondern streckenweise richtig gut. Das Spektrum reicht von Hip Hop und Bigbeat über experimentelle Ambient Klänge bis hin zu DrumnBass und anderer elektronischer Musik.
Eine CD zu produzieren ist gar nicht so schwer. Wer etwa 1500 Euro aufbringen kann, kann ein paar Hundert CDs pressen – die Anbieter im Netz sind zahlreich. In unserem Fall habe ich das Geld mit einer Releaseparty wieder reinholen können. Für die Party hatte ich Flyer und Poster drucken lassen und wir sind tage- und nächtelang durch Kölns Straßen gerannt mit Kleister und Pinsel. Der Verkauf unseres „selbstgemachten“ Samplers war dann allerdings alles andere als leicht, um nicht zu sagen: unmöglich. Zwar bekamen wir absolut positives Feedback und ich glaube wirklich, dass die CD noch heute von einigen Menschen immer weder gern mal gehört wird, aber einen Sampler an den Mann zu bringen, ohne wirklich die Information mit Hilfe von Werbung usw. verbreiten zu können, ist schwierig. Als Experiment war das Ganze jedoch eine gelungene Sache und hat nicht nur eine Menge Erfahrung, sondern auch sehr viel Spaß gebracht.
Die meisten der sCa Künstler machen auch heute noch aktiv Musik und einer der Künstler, die auf der sCa-CD zu hören sind, ist mittlerweile sogar hauptberuflich als DJ und Produzent tätig: Tobeyer, vielen mittlerweile besser bekannt als die eine Hälfte von „Andhim„. Mit den beiden Knallern „In the middle“ und „Soul4Sale“ releaste er seine ersten eigenen Produktionen tatsächlich auf „sCa“.
Hier gibt es nun exklusiv den *kompletten* Sampler zum Anhören.
Viel Spaß dabei!
1. Intro S.C.A.
2. Tobeyer – In the middle
3. doctaBernau – Ne Frau und so
4. Henree – Its special
5. Lost in Beats – Auf und Ab
6. Barfuß – Feuer
7. Räppattacke
8. doctaBernau – Introducin da docta
9. Densus Dahn – Ihr kennt den Namen
10. Knobz – Bricker
11. doctaBernau – Ohne ASS
12. Bo Un – Groovehund
13. Tobeyer – Soul4Sale
14. Henree – Keep it twisted
15. Bo Un – Die Nationalhymne von Betageuze
16. Henree – Hot4U
17. Barfuß – Scream
18. MitchQ – The Q