Je ne suis pas Charlie

Ein Gastbeirag von Johannes Reichau

 

JE NE SUIS PAR CHARLIE! ‪#‎jenesuispascharlie‬

ICH BIN NICHT CHARLIE HEBDO!

Zuerst mein Beileid mit den Angehörigen der Opfer – es traf sicherlich auch Unschuldige.

Aber nun will will hier erklären warum ich nicht Charlie Hebdo bin:

 

Wir alle haben von dem Anschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo mitbekommen.
Der anschließende Mediensturm war ja annähernd so groß wie nach 9/11. Kaum eine Zeitung, kaum einen Fernsehsender die das Attentat nicht aufs schärfste verurteilten und unterstrichen, dass der Anschlag auf die Charlie Hebdo Redakteure im übertragenen Sinne ein Angriff auf unsere Pressefreiheit, wenn nicht sogar ein Angriff auf unsere gesamten westlichen Werte im Allgemeinen war.
Plötzlich sind sich wieder alle einig und die Fronten klar:
Die bösen Islamisten und je nach Lesart, teilweise der ganze islamische Welt, auf der einen Seite – die gute freie Presse und die ganze westliche Welt auf der anderen Seite.
Man darf mal wieder empört sein und Schutzreflexe aufkommen lassen: „Unsere Werte niemals ermorden lassen“ titelt Zeit-Online , „Ein Anschlag auf das Wertvollste, was der Westen hat “ ließt man bei der FAZ, „Im Bann des Islamismus“ weiß der Tagesspiegel die Sache zu deuten.

Erst als hoch professionelle Killer beschrieben, entpuppten sich die mutmaßlichen Attentäter später anscheinend eher als chaotische Dilletanten die ein Auto voller Molotovcocktails, Dschihad-Flaggen und einem Personalausweis, in der Eile stehen ließen.
Das ganze wirkt eher wie aus einem schlechten französischen Ghetto-Film.
Da die beiden Flüchtigen heute von französischen Spezialeinheiten praktischerweise über den Haufen geschossen wurden ist die Akte für die Öffentlichkeit nun offiziell geschlossen, der Plot beendet – die Presse hat ihre Story und wir sollen nun alle trauern und in ein paar Monaten noch energischer in den Nahen Osten einmarschieren. Kreuzzüge-2.0-style!
Dann geht es mal wieder darum dem mittleren Osten unsere westlichen Werte näher zu bringen, die da vor allem 7,62 x 51mm und 5,56 x 45mm heißen. [Patronenmaße, Anmerkung A.N.]
Soweit bekannt – soweit nichts neues.

So einfach ist es aber nicht!
Zumindest nicht wenn man die Hintergründe verstehen will.
Dabei geht es weniger darum die Schuld im direkten Umfeld der Kouachi Brüder oder den Redakteuren des Charlie Hebdo zu suchen – manchmal muss man bei symbolischen Taten ein paar Schritte zurück gehen um ein größeres Bild zu bekommen.
Und auf diesem größeren Bild sehe ich eine ganze Generation von Franzosen ausländischer Abstammung die sich ziemlich verarscht fühlen von unserer ach-so-chancengleichen westlichen Welt.
Wir haben hier in Deutschland nicht den Hauch einer Vorstellung davon was es heißt im Banlieue zu wohnen und arabische oder afrikanische Eltern zu haben. Du bist dort so etwas wie der unvermeidliche Abfall der Hilfsarbeiter und niederen Angestellten die dafür sorgen, dass die noblen Pariser nicht im Müll ersticken. Der Rassismus wie auch die Ghettoisierung ist in Frankreich eine ganz andere Nummer als in Deutschland. Wir bemühen uns unsere Einwanderer zu Integrieren – in Paris dagegen endet die Metro präzise VOR den Banlieues – ab da fahren nur noch Busse und auch die manchmal grundlos nicht! Damit auch jedem klar ist wer dazu gehört und wer nicht!
Ansichten für die PEGIDA hier an den rechten Rand gestellt wird sind dort in noch schärferer Form absolut Gesellschaftsfähig, oder anders ausgedrückt; in einige gehobene Gesellschaftsschichten stößt man ohne diese Ansichten gepaart mit der passenden Abstammung, garnicht vor! Man erinnere sich an die berühmten Aussprüche Nicolas Szarkozy’s im Jahre 2005, man solle die Viertel in la Courneuve mit dem „Hochdruckreiniger“ von dem „Gesindel“ säubern.
Der Mann wurde später scheinbar problemlos Präsident Frankreichs.
Wer die Ausschreitungen von 2005 verstehen will, dem empfehle ich den Film „la haine“ zu deutsch „Hass“ in dem ein junger Vincent Cassel das leben der Jugendlichen und die Stimmung der vergessenen Generation virtuos darstellt. Erschreckend daran ist – der Film ist von 1995, also 20 Jahre alt, und die Situation hat sich seitdem nicht verbessert.

Wer sich solche tickenden Zeitbomben hält und glaubt es würde schon alles gut gehen, wenn man sie ignoriert, der ist so naiv, dass es gefährlich ist!
Wer die Augen verschließt vor schreiender Ungleichheit, sozialer Ausgrenzung und Chancenungleichheit der bekommt früher oder später die Retourkutsche – die Franzosen sollten dank ihrer Geschichte mit dem Sonnenkönig eigentlich ein Liedchen davon singen können.
Nur sind die Verhältnisse heute ein wenig anders:
Der Sonnenkönig, das ist heute die französische Oberschicht, die Intellektuellen und Manager die sich die teuren Luxusgüter in der Innenstadt noch leisten können. Die von ihren millionenschweren Pariser Stadtwohnungen per Chauffeur ins Büro gefahren werden und am Wochenende ins Chateu auf dem Land.
Die Redakteure von Charlie Hebdo gehörten bestimmt nicht dieser Oberschicht an, sie waren wohl eher so etwas wie die Hofnarren für das Establishment. Dass sie dabei oft und gerne rassistische und religionsfeindliche Töne anstimmten, schien der Clientel zu gefallen und auch sonst niemanden zu stören.
Wer sowieso dem Mammon huldigt und sich Sonntag morgens lieber ein Koks-buffet mit Nutten in die Suite kommen lässt, statt in die Kirche zu gehen – bei dem löst etwas Religionssatire höchstens Achselzücken bis schmunzeln aus.

Wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen.

Für andere dagegen, die ihr Leben lang von Mammons Kuchen höchstens die Krümel abbekommen und für die entweder die Religion oder billiges Haschisch die einzigen Lichtblicke sind ist das ganze weit weniger witzig.
Wir sind der festen Überzeugung Satire darf alles – aber ist das wirklich so?
Warum wurde dann Siné 2008 von Charlie Hebdo wegen „antisemitischen“ Tendenzen entlassen? ( http://www.cafebabel.de/…/sine-satire-muss-ikonoklastisch-s… )
Und wie wäre es zum Beispiel mit anderen „unter-der-Gürtellinie“-Witzen gegenüber Vergewaltigungen, Kindesmissbrauch oder den Holocaust?
Wie ist das mit offensiv frauenfeindlichen Witzen?
Ich sag nur „sexistische Kackscheisse“…
So abgestumpft und gehirngewaschen wir auch sein mögen – irgendwas ist uns immernoch „heilig“.
Und dafür empören wir uns, regen wir uns auf, werden aktiv, gehen nach Kräften dagegen vor. Wir haben zwar keine Kalaschnikow, aber das liegt oftmals wohl eher an der Verfügbarkeit als am Willen diese zu benutzen.

Dazu kommt die notorische Arroganz des Westens zu behaupten wir wären mit all unserer Ausbeutung, Zerstörung und Kriegen die Spitze der Zivilisation, ohne die anderen Kulturen mit ihren Wertvorstellungen als gleichwertig anzusehen. Wir verhalten uns in der arabischen Welt wie ein Elefant im Porzellanladen, fordern aber Verständnis, Toleranz und Nachsicht. Allen ernstes – wenn uns die arabische Welt unsere konsequente Ausbeutung nicht so geduldig verzeihen würde, läge hier schon weit mehr in Flammen als wir uns aus dem Fernsehsessel erahnen können.

You can fool some people sometime – but you can’t fool all the people all the time!

Jetzt haben wir also erkannt, dass sich die französische Gesellschaft einen Scheiss um die jugendliche Generation der Einwandererfamilien kümmert; Drogen und Gewalt sind die Karriereaussichten, und seit ein paar Jahren nun auch radikaler Islamismus.
Bei den Islamisten finden sie jemanden der ihren Frust, ihren Hass auf diese elitäre Gesellschaft versteht und teilt.Dort bekommen sie Struktur, Hierarchie und Ideologie, so etwas wie „Werte“ – seien es auch keine Guten. Ihnen wird der Koran heilig, denn er ist alles was sie haben.
Der Koran und die damit vermittelte radikale Ideologie wird ihr einziger Lichtblick in ihrem sonst tristen Alltag im Block.
Und da gibt es nun diese Karrikaturisten aus dem Establishment (das sowieso schon über ihre Abstammung und Armut witze macht) denen nichts besseres Einfällt als aus purer Langeweile das einzig Heilige dieser Menschen gehörig durch den Matsch zu ziehen.
So war es in meinen Augen es eher eine Frage der Zeit bis diese Jugendlichen zur Tat schreiten und ich glaube nicht, dass es schon das Ende ist.

Wir in Europa fangen unsere Kriege in der arabischen Welt doch auch ständig in unseren Zeitungen an (Irak 1&2, Afghanistan, Lybien, Syrien, Iran, Jemen, Pakistan etc.) – jetzt haben Ausnahmsweise die Opfer zuerst zugeschlagen und wir regen uns, übrigens nach einem 10jährigen Dauerbombardement ihrer Herkunfts-Länder, auf als hätten sie ganz Paris in Schutt und Asche gelegt.

Wo ist also die Solidarität mit den toten Kindern im Irak, in Syrien, in Afrika, in Afghanistan, in Palästina, im Jemen, in Pakistan und wo die CIA sonst noch ihre Scheisse durch, von Rammstein aus gesteuerte, Drohnen abzieht???
Wo ist die Solidarität mit den Zehntausenden von Opfern die unsere wirtschaftlichen Kriege fordern???
Und wo wird die Pressefreiheit verteidigt, wenn es keine Anschläge auf eine Zeitung gibt???
Wo sind all diese ganzen Front-row-Aktivisten auf Twitter die nun aus allen Ecken kriechen an einem ganz normalen Montag???
Wo sind die Franzosen die sich wirklich für die Verbesserung der Verhältnisse einsetzen??

Na!? Dämmerts?

Je suis Charlie ist elitäre Kackscheisse!
Mediengesteuerter Mitläuferscheiss – in 2 Wochen vergessen, wenn die Medien das nächste Thema haben.
Aber für die Jugendlichen in den Banlieues und für die zerbombten Familien in der arabischen Welt, bleiben unsere Wirtschaftskriege die Realität.

Also lieber
Je suis le 99% !
Je suis le monde!
oder Je suis Anonymous!

Das wäre ehrlich!

JE SUIS DRONE VICTIM #35355

je suis

Ich nominiere!

Ein Gastbeitrag von Friedolin Bloghus zum anhaltenden Trend des „Nominierens“ von unerwünschten Gruppierungen auf Facebook.

Ist doch eh klar : JEDER Mensch findet Nazis doof, oder?!

Ich höre sogar, daß Nazis selbst sich neuerdings GEGEN Nazis aussprechen. Absurd genug !!! – Entweder sie wissen gar nicht, daß andere sie als Nazis klassifizieren, oder sie tarnen sich geschickt und geben sich unwissend …

Tja, und dann wären da noch all die vielen Journalisten, die für ihre Kritik an der unsäglichen Regierung Israels schwupsdiwups in die Antisemitismus-Ecke gepackt wurden, und folglich auch als Nazis abgestempelt werden. Ehrlich gesagt hab´ ich in meinem ganzen Leben noch NIE einen Menschen getroffen den ich als Nazi bezeichnen könnte, ohne mir selbst dafür einen wildtobenden Menschlichkeits-Mangel bescheinigt haben zu müssen! Wenn ich Jemanden zielsicher als Nazi beschimpfen wollte, ohne den geringsten Zweifel zurückhalten zu müssen, dann würde ich … nominieren … ::: ? – – – Ich bin kein Mensch, der es sich mit un-revidierbaren Urteilen besonders leicht macht!

Wenn ich für dieses Extremurteil meine Hand ins Feuer legen soll, oder auf das Leben meiner Mutter schwören soll, … dann steht für mich fest : Menschen, die sich in diesem ihrem Land wohl fühlen obwohl Deutschland langsam aber sicher in seine >Totale Unreflektiertheit< abdriftet, so daß UnS nicht mal mehr auffällt daß WIR in eine Denunziations-Kultur hinein abgleiten, machen mir Angst. Das sind zwar keine Nazis, … oder doch?!

Ich erlebe, daß Andersdenkende von einflußstarken Medienvertretern und Deutschen Medien-Imperien als Ganzes diffamiert werden, so wie man unliebsame Verwandte, die noch dazu in der Erbfolge vorgeordnet sind entmündigt, und für Jahre wenn nicht sogar für den Rest ihres Lebens in einer psychiatrischen Einrichtung wegsperrt. Ist die Frau von Gustl Mollath eine Nazi ???

Wenn alsbald Jeder der mit unserem System hadert und die Schwierigkeiten die er/sie damit hat zum Ausdruck bringt, z.B. mit … Banken u. Raubtierkapitalismus, Verharmlosung von kriminellen Millionen-fachen Steuerhinterziehern, Totalüberwachung, Grundgesetz- u. Demokratieaushöhlung, Nahrungsmittel-Faschismus, Verschleierung der >Indirekten Enteignung des bürgerlichen Grundkapitals<, Fälschung der offiziellen Zahlen welche die successive Verarmung der Mehrheiten im Lande belegen würden, Bruch mit der Tradition Deutscher Entspannungs- u. Friedenspolitik, Ankurbelung eines Neuen Deutschen Selbstbewußtseins als zukünftiger Militärstreitmacht zur Unterstützung von US-Interessen im Kampf GEGEN die Zivilbevölkerung in der Nähe von Erdöl bzw. Rohstoff reichen Ländern dieser Erde, oder mit einem Deutschland als drittgrößtem Waffenexporteur der Welt, … mit Rufmord rechnen muß u. für seine Liebe zu Freiheit u. Wahrheit kleingemacht wird – dann ist wohl Deutschland selbst als Ganzes auf dem WEG in einen neuen, ungeahnten Faschismus, der Hitlerdeutschland noch weit in den Schatten stellt? Aber wer ist dieser/dieses Deutschland?

Wenn ich DEN oder DIE mal kennenlerne, boah dann …

Ich sehe daß man Menschen, die sich NICHT dagegen wehren können falsche NAMEN anhängt, welche – folgenschwer – die Glaubwürdigkeit und nicht selten auch allen Halt im Leben zerstören. Weil sie aus dem inzwischen fest etablierten Zwei-Klassen-Rechtssystem fallen, bei dem man die Presse und natürlich auch die Richter auf seiner Seite braucht, und – nicht zuletzt – ein nicht unbedeutendes Vermögen (Diridari), um sich unschuldig schreiben u. sprechen zu lassen!
Wenn die 4 Staatsmächte (Legislative, Executive, Judikative + Medien) jedoch nicht zu deinen Gunsten mitspielen, sprich wenn das System sich in eine Dir entgegengesetzt aufgestellte Richtung auf den Weg gemacht hat .., dann sieht dein Recht alsbald täuschend echtem Unrecht gleich!
Die NAMEN, die ich meine sind : Nazi, Antisemit, Irgendwas-Terrorist, Verschwörungstheoretiker, Rechtspopulist, Linksradikaler, Mahnwichtel, Troll, Aluhut, Schlampe, Homo, Friedensaktivist, Pädophiler, Putin-Versteher, Kommunist oder Sozialist, Hartz-IVler, Wutbürger oder Protestwähler .. usw., ..um nur ein paar der eingängisten, fatalsten Phrasendreschereien u. Haltlosigkeiten zu nennen, die Anwendung finden um Menschen zu diskreditieren, damit diese sich schnellstmöglich wie „schwule Looser“ fühlen, eine Gruppe von Untermenschen, die per se mit Niemandes Mitleid zu rechnen haben und möglichst dauerhaft auf den Folgen des an ihnen begangenen Rufmords sitzen bleiben.

Ich weiß um Menschen, welche sich die Regierung, die Medien
u. andere Einflußreiche gerne legitim vom Hals schaffen wollen, um ungestört wirken zu können ohne daß sie sich die Finger am Beiseiteschaffen ihrer Kritiker schmutzig machen müssen, und ohne daß die Bombe platzt, die den an die Wand gezeichneten Teufel in das fratzenhafte Gesicht der Macht zurückspringen läßt.

Ich nominiere daher alle Denunzianten, die mir spontan als die Gefährlichsten einfallen : Henryk M. Broder, die EU, Barack Obama & Henry Kissinger, die Kanzlerin, das System und Angela Merkel !!!!

Ich hoffe ich habe keine wirklich wichtigen Nazis vergessen !

Denn schon die Nationalsozialisten unter Hitler, an die ich unwillkürlich denken mußte wenn es um´s fabrikmäßige Anschwärzen geht, um einen nicht wieder gut zu machenden Angriff auf die Würde von Menschen, und um die Vernichtung der Lebensgrundlage, unschuldiger Einzelpersonen, Personengruppen, Volks- Partei- und/oder Religionszugehöriger … !!! Die Nazis haben es vorgemacht wie geschickt, verstohlen u. subtil man sich des Feindes entledigen muß, bis man es sich schließlich leisten kann das Visir ganz nach hinten zu klappen, und aus der Präsidentensuit heraus, dem Präsidentenbalkon herunter „Scheiße“ u. „Hitler unters Volk“ rufen kann.

Und jetzt sollen sie also wieder marschieren?! Hm?! – Ich weiß, daß viele jetzt gerne Pegida – PEGIDA , P-E-G-I-D-A hören wollten. Tza, – aber mir scheint … : Ich sollte mir ja sicher sein!? DESHALB : Ich hab´ bei den sichersten Nazi-Kandidaten angefangen, da wo halt jeder Zweifel sich erübrigt !!!

So, dann hoffe ich mal … ich hab´ die Aufgabe richtig gelöst, und bin keiner Themaverfehlung auf den Leim gegangen

Die Marschrichtung ist klar. Aber wir können sie ändern.

Offener Brief an Jürgen Todenhöfer

Wer in Zeiten von Pegida mit einfachen Parolen Stimmung macht, sollte sich nicht wundern, wenn es am Ende richtig knallt, Herr Jürgen Todenhöfer.

Die Verbindung von Terrorismus und Fremdenhass, die sie mit ihrem Slogan „Nein zu Terrorismus! Nein zu Fremdenhass!“ schaffen, hat es in sich.

10427217_10152709660450838_1873150344739687716_nDieses Banner bloggte Jürgen Todenhöfer heute bei Facebook

Ich frage mich, ob sie zu dem Ergebnis führt, dass viele Menschen ihre (unberechtigten) Ängste vor dem Islam noch schüren.
Denn das Bild des Terrors, das seit Jahren in unsere Köpfe gemartert wird, ist das Bild des „islamischen Terrors“.
Wer nun Wut gegen Fremdenhass und gleichzeitig Wut gegen (nennen wir ihn mal ganz naiv) Islamterror macht, der kanalisiert Emotionen nicht nur auf propagandistische Weise, sondern der schafft auch einen überaus bemerkenswerten Twitch:

Diejenigen, die sich eben noch gegen Pegida wandten, können sich auf einmal doch ein wenig in die Rolle des Feindes versetzen, weil man ja (insgeheim!) dieselben Ängste und Befürchtungen teilt. „Der böse Islam zerstört nicht nur unsere (offen gestanden gar nicht mal mehr soooo freie Meinungsfreiheit), nein, sondern er kommt auch bis zu uns nach Hause, auf unseren Arbeitsplatz (sic!) um uns dort kaltblütig mit (deutschen?) MGs zu erschiessen!“. DAS beängstigt mit Sicherheit JEDEN Bürger, die Zahl der Angstbefallenen weitet sich in diesen Stunden rasant über die Zahl der Pegidisten aus – schau an!

Na dann können ja nun alle gemeinsam losziehen, wenn sich das Feindbild stetig und behaarlich zum Mainstream mausert, und quer durch die Gesellschaft dasselbe „Nein“ geschrien wird und selbst diejenigen, die es eigentlich besser wissen sollten, zum „Kampf gegen“ aufrufen. Ein „Nein!“ zum Dialog, ein „Nein!“ zur Debatte, ein „Nein!“ zu eigentlich allem, was irgendwie böse daherkommt. So ist es gut! In einer Gesellschaft, die genau weiss, wer die Bösen sind, da hat man es leichter, das wusste schon so mancher mächtigste Mann der Welt, wir erinnern uns an diese Achse des..

Man sollte diesem suspekten Dresdner Rentner besser nicht zu genau zuhören, diesem Naziarsch! Denn sonst würde man womöglich erfahren, dass er seit Jahren in Armut lebt, keine Schulbildug erfahren hat und sich seine eigene Würde nur noch durch falsche Feindbilder erhalten kann, die er Tag für Tag von der Blödzeitung vermittelt bekommt. (Ja so sind sie, die Menschen. Und Psychologen schreiben tatsächlich Bücher darüber.)

Feindbilder, die uns täglich ins Hirn flimmern, pünktlich um acht, Feindbilder, die nicht frei erfunden sind, sondern stets mit einer Prise Wahrheit und Drama gewürzt daherkommen, denn die Brutalität von ISIS und Co ist leider sehr real, ja – das ist sie. Und ganz real wurde sie über Jahre geknetet und massiert, bis sie zu dem werden konnte, was sie heute ist: Der nackte Wahnsinn in einer mit Krieg und Chaos überzogenen Region, in der ganz normale Menschen lebten, Menschen wie Du und ich.
Doch eines Tages kamen wir, der Westen, dorthin und haben diese ganz normalen Menschen beklaut, ausgeraubt und gebrandschatzt, sie angegriffen und ausgeplündert, sie gegeneinander aufgehetzt, sie geködert, aufgeheizt, ausgebildet und trainiert, bewaffnet bis unter die Zähne (ach ja, rein zufällig, mit deutschen MGs) und sie in mancherlei Hinsicht gefördert und bestärkt, genau das zu werden, was sie heute sind.

All diese Dinge bleiben aber weiterhin im Verborgenen. Sie, Herr Todenhöfer, wissen all diese Dinge. Ich weiss sie auch. Und ein paar Tausend andere, die sich für politisches Kabarett interessieren, wissen auch manchmal Bescheid, bevor sie wieder anfangen zu vergessen, weil ja die Mechanismen nunmal so sind wie sie sind in unserer Gesellschaft und man muss ja auch am Ball bleiben, nicht wahr.

Aber Sie, Herr Todenhöfer, wissen es besser. Sie waren sogar neulich bei der ISIS, angeblich, weil es ihnen um Dialog geht. Und dennoch skandieren sie ein „Nein!“

Hören sie bitte endlich auf damit und fangen Sie an, für eine andere, weniger verlogene Welt einzutreten. Eine Welt die nicht immer nur „Nein!“ schreit, sobald irgendetwas passiert, was uns auf die Nerven geht.

Das, was in Wirklichkeit schwer auf dem Nerv unserer Zeit und dieses Planeten lastet, ist die große Lüge der Vereinfachung, das Vereinfachen von Komplexität mit der Motivation von Kontrolle. Die Tatsache, dass das große Ganze verwischt wird. Im Verborgenen bleibt. Oder auch das Gegenteil davon: die verwirrende Dauerflut von Informationen, die die einfach zu verstehenden Tatsachen, wie die andauernde Umverteilung von unten nach oben oder die verheerende Umweltzerstörung durch Konzerne irgendwie vernebelt, verblasst, verwässert. Müde suchen wir den Fehler im System, wissend, die „Wahrheit“ niemals finden zu können. Und ergeben uns irgendwann in unsere Ohnmacht; versuchen uns einzureden, dass schon alles irgendwie okay ist und wir die Guten.

Das große Narrativ ist eine Geschichte, die seit Jahrzehnten unverändert bleibt in ihrer Tendenz. Alles bleibt beim alten. Die Schere driftet auseinander, die Demokratie krepiert vor sich hin. Wir sind reaktionär geworden und träge. Wir brauchen „die Bösen“, um uns zu bewegen, wir brauchen sie greifbar. Pegida hat es geschafft, innerhalb kürzester Zeit Hunderttausende auf die Strasse zu bringen, auf den Gegendemonstrationen, wo „Nein!“ gerufen wurde, zurecht. Aber was passiert, wenn Pegida zerrinnt? Was ist dann mit den Hunderttausend? Geht das Narrativ dann weiter, als wäre nichts passiert? Könnte sich der offenbar vorhandene Wille, aus dieser Welt einen besseren Ort zu machen, nicht auch ohne Feindbild kraftvoll äußern? Können nicht auch Hunderttausend für eine von Waffen freie Wirtschaft, für bessere Bildung und Sanierung der Sozialsysteme auf die Strasse gehen? Ist es vielleicht langsam an der Zeit, das Narrativ zu ändern, in dem wir leben?

Solange wir im „Nein!“ stecken bleiben und uns gegenseitig aufs Dach steigen, werden wir im Treibsand der Hilflosigkeit versinken, wie andere vor uns.

Erst, wenn wir uns wieder die Zeit nehmen. Erst wenn wir uns wieder öffnen. Erst wenn wir eine Idee haben von der Welt, in der wir leben wollen, eine Idee haben von Frieden und Miteinander, die über eine Parole hinausgeht. Erst, wenn wir endlich mit einem überzeugten „Ja!“ auf die Strassen gehen, weil wir nicht nur die Dinge benennen können, die uns wirklich kaputtmachen, sondern auch unsere Ideen formulieren, wie man die Dinge ändern kann,  – erst dann kann es Hoffnung geben. Erst wenn wir wirklich eine neue Welt wollen, eine Welt der Versöhnung und der Liebe, eine Welt der Verbrüderung und des Miteinanders, erst wenn wir auch mit denen reden, die uns zunächst fremd sind, erst wenn Dresden und der Rest von Deutschland wieder arm in arm gehen können und sich in die Augen sehen, dann haben wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht. Und den Marschbefehl zwar vernommen. Uns dann aber für einen gemeinsamen Spaziergang entschieden, in entgegen gesetzter Richtung.

Fangen wir an, die Geschichte mit „Ja!“ zu erzählen. Die Geschichte des „Aufeinander Zu Gehens“, die neue Geschichte einer Menschheit, die einfach aufhörte, sich gegenseitig zu zerstören, weil sie irgendwann verstanden hatte, dass es besser funktioniert, für eine gute Idee einzustehen, als gegen andere zu wettern.

Ich denke, ich habe ein paar gute Ideen für die Zukunft. Sie auch? Ich bin mir dessen sicher!

Wut im Bauch

Warum es an der Zeit ist, über das reaktionäre Demonstrieren hinaus zu gehen

Ich muss es mal klar sagen: mindestens so sehr wie mich ankotzt, dass anscheinend in Deutschland viele Menschen so paranoid gemacht wurden, dass sie sich auf Veranstaltungen, bei denen dümmliche und rassistische Parolen gesagt werden, Luft machen – so sehr kotzt mich derzeit an, dass die zu Grunde liegende Problematik anscheinend nicht zu einer öffentlichen Debatte führt.

Es gibt keine öffentliche Debatte, weil das Feindbild klar ausgemacht zu sei scheint – dort die Rassisten, hier die „besseren“ Menschen – dort die, die man an den Pranger stellt, hier die Guten, die Menschenversteher, die aber vielleicht gar nicht so viel verstehen, wie sie vorgeben.

islam hetzeGanz normaler Bildzeitungsalltag: Hetze pur.

Denn anstatt ständig Posts zu lesen wie „No Pegida, Fuck Pegida“ usw wäre es doch für unser Land weitaus zuträglicher, die Zustände – die (wieder einmal) dazu führen (und es ist immer so), dass Menschen, die sich vom System in die Ecke gedrängt fühlen, reflexartig austreten, sich ein Opfer suchen, einen Schwächeren, über den sie herfallen können – zu analysieren und zu verstehen, warum es dazu kommt, denn:

Rassismus ist nicht angeboren!

Wir haben in Deutschland ein Armutsproblem! Seit Jahren driftet die Schere auseinander, arm und reich waren nie so extrem voneinander getrennt wie heute. Das ist nicht erst seit gestern belegt. Die Ungleichheit des Systems ist so gravierend, dass es weh tut. (->Picketty: Das Kapital)

Wir haben in Deutschland ein Bildungsproblem! Nicht nur das neue Studiensystem ist ein Problem, sondern generell fliesst viel zu wenig Geld in Bildung, Schulen und Kindergärten. Auch hier bewegen wir uns von einem solidarischen System hin zu einem System, in dem private Bildung für wenige Priviligierte erschwinglich ist, während immer mehr junge Menschen in katastrophalen Verhältnissen lernen.
(->Friedrichs: Gestatten Elite)

Anstatt, dass Geld dazu aufgewendet wird, Kultur zu fördern und damit Streitkultur, die für jede Demokratie unentbehrlich ist, werden Theater geschlossen, Banken gerettet und Versuche, dem System wieder sozialere Gesichtszüge zu verpassen wie Transaktionssteuer oder Vermögensumlage blockiert.

Windige Geheimabkommen wie TTIP werden unterzeichnet, die nicht zum Wohle der BürgerInnen sind, sondern zum Wohle der Großkonzerne und der Finanzwirtschaft. Hier kann jeder direkt spüren, wie wenig der Verbraucher als Mensch zählt, denn anstatt nachhaltige und gesunde Lebensmittel zu fördern, ist es ein schwieriger Kampf gegen Chlorhühnchen, Saatgutzerstörer und Massentierhaltung, der vielleicht am Ende nicht gewonnen werden wird.(-> Film: Monsanto, mit Gift und Genen)

Unsere Grundrechte werden tagtäglich angegriffen und die Demokratie abgebaut. Das ist keine Erfindung, sondern findet bereits statt. Spätestens seit Bekanntwerden des Überwachungsskandals dämmert auch den letzten, dass unsere Grunderechte mit Füßen getreten werden und sich unsere Gesellschaft im Begriff ist, zu verändern. (-> Juli Zeh: Angriff auf die Freiheit)

Alles deutet daraufhin, dass der geschürte Konflikt ein willkommenes Instrument ist für diejenigen, die daran verdienen. Die Welt als Absatzmarkt für Exportkrieg – auch das ist in Deutschand tief verwurzelt, sind wir doch als Waffenexporteur ganz oben dabei. Der „War on Terror“, die täglichen Bilder in der Tagesschau – die Angst vor dem Islam ist gemacht! Das brauche ich hoffentlich niemandem mehr zu erklären. Mittlerweile weiß doch jeder, dass mehr Menschen durch Blitzschläge sterben, als durch Terrorismus.
Und dass ISIS und das Chaos im mittleren Osten hausgemacht sind, ist doch heute genauso bekannt wie die Tatsache, dass Al Qaida eine Truppe der CIA war.

Huntingtons „Clash of Civilizations“ (1996) ist eine falsche Idee, die geboren wurde, um Konflikte auch in Zukunft zu schüren und profitabel zu machen. Und wenn wir nicht aufpassen, kommt es genau zu diesem Clash. Wenn sich Wut und Engstirnigkeit durchsetzen gegen Dialog und Offenheit, dann haben wir verloren. Wir müssen endlich aufwachen aus dem Traum, den wir alle träumen. Die Welt ist nicht in Ordnung, bloß weil wir den paar Nazideppen mal ordentlich die Leviten lesen. Der wahre Faschismus sitzt viel tiefer. Wer das leugnet, begeht vielleicht einen großen Fehler.

Es gibt in diesem Land eine fürchterliche Doppelmoral. Wenn endlich diejenigen, die jetzt meinen für das Gute auf die Strasse zu gehen und zwar GEGEN etwas, endlich mal FÜR etwas auf die Strasse gehen würden, dann gäbe es Hoffnung.

Es kann sich nur wirklich etwas verändern, wenn jeder ein bisschen über seinen eigenen Schatten springt und seine Ressentiments mal beiseite lässt. Darüber nachdenkt was wirklich schief läuft und dann dafür kämpft, dass sich grundlegende Dinge verändern.

Die Dinge werden sich nicht ändern, wenn wir einfach nur den „Rassisten“ einen auf den Deckel geben und dann so weitermachen wie bisher. Im Gegenteil, es wird viel schlimmer werden.

PS: Warum nennen sich die deutschen Patrioten, die man eigentlich als Nationalisten verorten würde, plötzlich „Europäer“?
Warum bekommt eine Bewegung, die genauso wie die Friedensdemos mal klein angefangen hat, soviel Presse und Aufmerksamkeit?
Ist es Zufall, dass der Strippenzieher von Pegida, Lutz Bachmann, eine Werbeagentur betreibt und laut Eigenaussage „eng mit dem Springer Verlag kooperiert“?
Warum lügt die Dresdner Polizei laut dem bekannten Friedensaktivist Pedram Shayar die Demonstranten Zahlen um etwa das Doppelte nach oben?

Fragen, auf die ich keine Antworten habe, die man aber stellen darf.

Hearthstone vs. Magic the Gathering:
Ein Hearthstone Beta Review

Nun, ich hätte die Überschrift für mein Hearthstone Beta Review sicher auch anders wählen können, aber offen gestanden ist der Versuch von Blizzard, den Zauberern von der Küste („Wizards of the Coast“ – die Erfinder von „Magic the Gathering“, dem bislang wohl bekanntesten Duell Kartenspiel überhaupt) ein Schnippchen zu schlagen und mit dem altbekannten MTG Konzept (das mittlerweile als „MTG: Duels of the Planeswalkers“, kurz „DotP“, eine gelungene digitale Umsetzung erfahren hat) in neuer, zeitgemäßer Aufmachung ordentlich Reibach zu machen einfach so dermaßen frech, dass die Gegenüberstellung zwischen dem Herausforderer und dem alten TCG Titan auf jeden Fall in den Titel muss – sowohl für Magic Kenner, die wissen wollen, inwiefern Hearthstone eine interessante Alternative darstellt, als auch für die Blizzard Jünger und TCG (->“Trading Card Game“) Newbies, die bisher noch gar nichts von MTG wissen.

Für Letztere sei kurz erklärt, worum es sich bei einem TCG handelt. Im Wesentlichen geht es um ein Duell Spiel, in dem Eins gegen Eins gespielt wird. Beide Spieler versetzen sich dazu (mehr oder weniger) in die Lage eines Magiers, der dem Gegner mit Zaubersprüchen und dem Herbeirufen von Viechern das Leben schwer macht. Wer die Lebenspunkte des Gegners hierbei zuerst auf Null bringt, hat gewonnen. Das besondere am TCG ist aber, dass das jeweilige Kartendeck von jedem Spieler selber zusammengestellt wird aus den Karten, die er besitzt. Da es jede Menge Karten gibt (bei manchen Spielen viele Editionen mit jeweils Hunderten von Karten, wobei immer nur die neuesten Editionen Turnierlegal sind), sind die Variationsmöglichkeiten gigantisch und die strategischen Überlegungen während des Deckbaus eine zentrale Komponente des Spiels. Neben dem Standard Spiel haben sich daher mittlerweile auch so genannte „limited“ Formate entwickelt, in denen die Spieler zu Beginn eines Miniturniers alle ihr Deck aus einem sehr begrenzeten Kartenpool erstellen und damit dann antreten. (Es gibt auch Multiplayer Varianten, etwa das 2v2 – diese Variationen sind aber eher Randerscheinungen; zentrale Idee von MTG als auch von Hearthstone ist das 1vs1.)

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Comiclook und Feuerwerk

Aber werfen wir einen genaueren Blick auf Blizzards neuesten Streich, der sich anbahnt, das Free2Play Genre salongfähig zu machen und schauen wir, ob er das Zeug zum MTG Killer hat. Zunächst ist Hearthstone vom Look & Feel eine ganz andere Nummer als MTG: Duels of the Planeswalker. Es nimmt sich nicht so ernst, es möchte eine lockere Atmosphäre verbreiten – und das gelingt wunderbar: schon die Menüs sind äußerst übersichtlich, bunt und witzig gestaltet, alles hat einen irgendwie sympathischen Comiclook und man wird von einer freundlichen (das muss ein Zwerg sein!) Stimme begrüßt, die einem vorschlägt, doch bitte Platz zu nehmen, wenn man denn noch einen freien Platz finde. Im Hintergrund hören wir Wirtshaus Athmosphäre, öffnen mit einem Klick auf eine Art Holzkiste selbige und ehe wir uns versehen, sind wir auch schon mitten drin im ersten Übungsspiel. Das geht alles wirklich super inuitiv, das Spiel lernt sich im Nullkommanichts, da werden Kreaturen („Diener“) aufs Feld geworfen, Karten nachgezogen und gegnerische Kreaturen mit Flüchen belegt – Prinzipien, die denen sehr bekannt vorkommen dürften, die sich schon mal mit dem Genre beschäftigt haben. Der Spielfluss ist aus einem Guss und wir verlassen, nachdem wir unser erstes eigenes Deck im Handumdrehen mit der Hilfe Funktion gebaut haben, den Übugsmodus und spielen unsere ersten richtigen Partien, die kurzweilig sind und uns mit verschiedenen Dingen belohnen wie Levelaufstieg, neuen Karten etc. (dazu später mehr). Alles macht Bling und Krawumm, hier und da gibt es flinke Animationen, wobei der Spielfuss nicht aufgehalten wird, sondern im Gegenteil – zu einem sehr dynamischen, kurzweiligen Erlebnis wird.

Die Ähnlichkeiten oder Parallelen, die das Spiel dabei zu MTG aufzeigt, sind immens. Man könnte guten Gewissens sagen „Hey, das ist genau wie Magic! Nur ein kleines bisschen anders!“ Aber konkret, schauen wir uns die Mechaniken genauer an.

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Geheimnisse statt Spieltiefe

Um es kurz zu machen: es gibt in Hearthstone das volle, für Magicspieler nur allzu bekannte Programm: Einsatzverzögerung von Kreaturen, Bouncing (das Zurückschicken von Kreaturen auf die Hand), das Aufpumpen von Kreaturen, „Kommt ins Spiel“ Effekte, Direct Damage, Global Damage, Käfige, sogar ein Schatten-Äquivalent (nein, nicht wirklich, „Verhüllung“ nennt es sich, ist aber kein echtes Evasion, was ich bisher allgemein vergeblich gesucht habe), es gibt Ausrüstung (das wirklich gut ins Spiel implementiert wurde, siehe Planeswalkerthematik im nächsten Absatz), Artefaktartige Diener, die Manakurve endet bei zehn (in etwa mit Magic identisch) und jaaaaaa: es gibt sogar Counterspells! ..und so weiter und so fort. Allerdings spielt sich Hearthstone im Vergleich gerade zu aufatmend: kein lästiges Handkartenlimit; Mana gibts nur in ein und derselben Farbe, also kein Stress, das richtige zu bekommen; Phasen scheint das Spiel nicht zu kennen – ich bin dran, dann du – so einfach ist das. Und dadurch wird das Spiel zwar um einiges einfacher, büßt aber im Vergleich zu MTG:DotP auch an Spieltiefe ein. Ein Beispiel: Während ich bei MTG:DotP Mana ganz bewußt aufspare, um im Zug meines Gegners darauf zu lauern, dass er seinen Überzauber spielt und diesen dann mit einem schelmischen Lachen neutralisiere („countere“), löst Heartstone das ganze durch eine sehr einfache Mechanik namens „Geheimnis“. Ich spiele hier einfach meinen Counterspell in meinem Zug aus und sobald der Gegner in seinem Zug einen Zauber spricht, wird dieser automatisch neutralisiert – ich habe keinerlei Einfluß mehr darauf, welchen Zauber genau ich ihm verwehre. An diesem Beispiel wird sehr gut deutlich, dass die Punkte für Spieltiefe und taktische Raffinesse klar an die Veteranen des bereits seit 1990 existierenden MTG gehen.

Die Vereinfachung bringt aber nicht nur Verlust, sondern auch Vorteile mit sich: beispielsweise das verflucht einfache Kampfsystem: wenn ich dran bin, darf ich mit meinen Dienern losknüppeln; das mache ich manuell, einen nach dem anderen, Reihenfolge und Ziel bestimme ich von mal zu mal selber – das geht einfach und macht Laune. Dabei muss ich wieder und wieder erwähnen, wie mit Sounds und 1A Sprecherinnen und Sprechern ein schnelllebiges, aber intensives Spielerlebnis geschaffen wird, das seinesgleichen sucht.

Lebenspunkte gibt es 30 (20 bei MTG) und die Decks sind mit 30 deutlich kleiner (60 bei MTG), allerdings hängt das zusammen mit den fehlenden Ländern (die Manamacher bei MTG) und einem Kartenlimit von je 2 (statt 4 bei MTG).

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Manascrewed? Nein, danke!

Einer der augenfälligsten Unterschiede zu MTG ist wohl, dass es in Hearthstone kein „Mana Screwed“ (ein Zustand, der bei MTG leider manchmal eintritt, wenn man absoulut kein Land zieht und somit auch kein existenzielles Mana = Zauberenergie) gibt und nie geben wird – jede Runde addiert sich ein weiterer Mana Kristall automatisch zu unserem Vorrat – dadurch ist ein fortlaufender Zuwachs unseres Manas gewährleistet. An diesem Punkt werden sich eingefleischte Magic Fans bereits auf die Unterlippe beissen und zähneknisrschend zugeben: Gut gemacht, Blizzard! Denn, wer Magic spielt und liebt, weiß auch um das vermutlich größte Manko des Spiels, das auch den besten Spielern immer wieder gern einen ganz miesen Strich durch die Rechnung macht – wer keine Manamacher nachzieht, der hat nicht nur Pech, sondern auch schneller verloren als es dauert, sein Kartendeck neu zu mischen. Das lässt einen oft mit einem Klos im Hals blöd aus der Wäsche gucken und ist definitiv ein Problem, über dass sich auch innerhalb der Community schon oft die Haare gerauft wurde.

Aber zurück zu Hearthstone: das Spiel spielt sich so intuitiv und schnell, dass wir in kürzester Zeit die erste, zweite, dritte Runde erfolgreich beenden und mit Haufenweise Loot überschüttet werden – Blizzard hat es hier wieder einmal geschafft, zu beweisen, dass sie wissen, wie sie das Belohnungssystem unseres Gehrins ansprechen – da werden Karten freigeschaltet, Goldmünzen erspielt und neue Helden freigespielt, eine Feuerwerksanimation jagt die nächste und für ein paar Stunden hält mich das Spiel nicht nur gefangen – es macht mir einfach einen Heidenspass, wie ich (unterdessen gegen echte, also menschliche Gegner ) antrete und ab und zu aufs Maul kriege, dann aber wieder meine Kartensammlung begutachte, mein Deck neu zusammenbaue und mich so Stückchen für Stückchen nach oben vorkämpfe – das zumindest vermitteln mir Mechanismen wie Charakter-Levelaufstieg, erfüllte Nebenquests (zB. „Vernichte so und soviele Diener“, „Besiege alle 9 unterschiedlichen Heldentypen, um sie freizuschalten“ etc.) und dann bekomme ich endlich: meine erste „Profi Packung“, gekauft von meinen ersten hundert Goldmünzen! Auch hier das gleiche Bild, das Paket, das fünf Karten zu meiner Sammlung dazu addiert, öffnet sich feuerwerksgleich und krachend und drinnen finde ich – nunja. Eher bescheidene Karten, aber das wird sich sicher bald ändern denke ich und spiele noch ein paar Minuten weiter. Habe ich Minuten gesagt? Ich gucke auf die Uhr und merke, dass der halbe Nachmittag dabei draufgegangen ist und ok, fasse ich mein erstes Minifazit zusammen: das macht höllisch Spaß!

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Glücksrad, Charme und Herstellermodus

In den nächsten Stunden steige ich mit meinem Magierdeck immer weiter auf, wobei es da wie schon erwähnt ein komplexes Sytem aus Levelaufstieg (aufsteigend) und Ligensystem (absteigend, also je höher die Liga, desto kleiner ihre Kennzahl) gibt, das mich motiviert. Vor jedem Spiel wird ein mir ebenbürtiger Gegner ausgewählt, der mit mir in einer Liga (oder zumindest fast) ist und entsprechend über eine Mischung aus Spielstärke und Deckstärke verfügt, die zusammengenommen meiner Statistik entspricht. Bevor ein Spiel beginnt, bleibt das animierte „Glücksrad“, das mir spielerisch die Wartezeit verkürzt, auf dem liebevoll betitelten Feld „Würdiger Gegner“ stehen – eine wirklich nette Idee wie ich finde, so beginnt jedes Spiel mit einem liebevollen Anstrich und auch einem Schmunzeln, denn stets sind auf den anderen Feldern lustige Namen zu lesen wie „Fingernagelgourmet“ oder „Starcraft-Profi“. An dieser Stelle muss noch erwähnt werden, dass es in der vorliegenden Betaversion nicht möglich ist, mit seinem menschlichen Gegenüber zu chatten. Stattdessen vermittelt das Program per default aber vorproduzierte, menschliche Reaktionen der Helden – also des Gegners als, auch des eigenen Helden, die beisielsweise bei längerer Wartezeit lautstark grübeln oder nach besonders starken Moves auch mal ein Kompliment aussprechen. Hier zeigt sich für mich besonders,die psychologische Raffinesse, die sich in dem Blizzard Spiel versteckt. Denn durch diese liebevollen Stimmen und Adlibs ergibt sich für den Spieler ein nahezu frustfreies Spielerlebnis, Niederlagen werden leichter bekömmlich und die naturgemäß unerbärmliche Eins gegen Eins Situation bekommt eine lockere, fast schon kumpelhafte Atmosphäre.

Mittlerweile habe ich alle 20 sogenannten „Basiskarten“ in meinem Magierdeck freigespielt und mein Deckbau kommt etwas zum Erliegen. Es macht mir zwar zunächst Spass, durch meine Sammlung zu stöbern und durch die Seiten meines Albums zu blättern Tatsache – Blizzard hat ein 3D Kartenalbum – wie ich es noch aus meiner analogen Jugend kenne, zum Dreh und Angelpunkt des Ganzen gemacht. Die Seiten klingen wie echtes Papier, und alle Karten werden immer schön einsortiert, so wie es das Sammlerherz begehrt.

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Und dann ist da noch der pfiffige „Herstellermodus“. Durch diesen ist es möglich, Karten einzuschmelzen und dafür andere, heißbegehrte Karten zu craften. Ich schaue mir die Punkte an, die ich für das Einschmelzen bekomme und dann die, die wirklich gute Karten benötigen, um sie herzustellen – ein Blick genügt, um meine Freude über das Prinzip zu nichte zu machen: das Verhältnis liegt bei schlappen 5 zu 1600, ich muss also sage und schreibe 320 Karten einschmelzen, um den „Tüftlermeister Oberfunks“ zu bekommen. Prost Mahlzeit. Leider verdiene ich unterdessen auch kaum noch Gold (10 für drei Siege, eine Profipackung kostet wiederrum 100 – macht schlanke 30 Siege also geschätze 50 Partien für fünf neue Karten, von denen nur eine selten und somit ein eventueller Zugewinn sein wird) und nach etwa drei Profipackungen, die allesamt nicht wirklich Brauchbares enthalten, schiele ich zugegebenermaßen schon gierig auf die Echtgeldpreise – auch, weil mir in den Partien in den Decks meiner Gegner immer wieder abenteuerliche Karten begegnen, von denen ich bislang nur träumen kann.

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Noch ehe ich aus meiner Trance erwache, klicke ich bereits auf „7 Packungen kaufen für 8,99 EUR“, zu bezahlen per Paypal, aber die „elterliche Freigabe“ meldet sich (zum Glück?) und vereitelt den Versuch, durch echte, finanzielle Zuwendung, die Zeit-Investitions-Ökonomie des Spiels zu meinen Gunsten heute noch (!) zu wenden – und dabei womöglich auf einer ganz anderen, viel emotionaleren Ebene in das Spiel einzusteigen.

Planeswalker zu Ende gedacht

Allgemein ist noch zu sagen, dass das Spiel einen etwas anderen Weg geht als Magic, wenn man die Spieler/Magier Ebene betrachtet: Während bei „MTG: Duell of the Planeswalker“ immernoch der Spieler (gemeint ist der menschliche Spieler) seine Karten auf der Hand hält und abwägt, welche Karten er „spielt“, ist es Blizzard eindrucksvoll gelungen, diese Kluft zwischen Spieler und gespieltem Charakter deutlich kleiner zu machen, wenn nicht gar zu überwinden: in Hearthstone verwischen die Grenzen zwischen Kartenspiel und gefühltem Magierkampf derart, dass man am Ende gar nicht genau sagen kann: spiele ich den Helden? Oder bin ich der Held?

Das, was von Wizards of the Coast seit Jahren ein langsamer Prozess einer Entwicklung war, nämlich die Integration echter Charaktere (genannt Planeswalker) ins Spielgeschehen und damit langsam auch zum neuen Titel „MTG: Duel of the Planeswalkers“, ist bei Hearthstone kurzerhand auf den Punkt gebracht worden und fühlt sich schon jetzt absolut stimmig an. Die neun zur Verfügung stehenden Heldenklassen decken dabei sämtliche Spieltypen ab, die es auch bei MTG gibt: vom aggressiven Weenie Deck, das schnell und mit unzähligen kleinen Kreaturen schon früh Druck macht, bis hin zum zurückhaltenden, fast schon passiven Kontrolldeck, dass immer wieder das Spielfeld komplett abräumt und erst gegen Ende die Fatties auf den Gegner loslässt – Hearthstone ist der gelungene Versuch, die Planeswalker Idee konkret bis zum Ende zu verfolgen. Der Spieler wird durch das lebendige Spielerlebnis selbst zum Planeswalker, er ist der Held, den er zu Beginn der Deckkontruktion auswählt.

„Die Arena“ und Free2Play

Wer bewiesen hat, dass er es drauf hat, bekommt nach einer Weile die Möglichkeit, in die Arena zu gehen. Dort kann man jederzeit gegen 150 Gold oder 1,79EUR an einem Turniermodus teilnehmen, den man mit einem spontan konstruierten Kartendeck aus einem sehr begrenzten Kontingent antritt. Wer drei mal verliert, ist raus. Alle anderen kommen weiter und werden hier angeblich besonders gut belohnt für alle Siege, die eingefahren werden.

Spannend ist, wie es Blizzard hier vertseht, den sogenannten Sealed Modus von MTG weiter zu entwickeln und kluge Anreize zu bieten. Während zwar die neueste 2014er Version von „MTG: Duels of the Planeswalkers“ endlich auch eine Sealed Deck Funktion hatte und somit langsam auch erkennen lässt, dass man nicht gewillt ist, vollkommen alles zu verpennen bei WotC, ist die Arena schon sehr ausgefeilt und praktikabel. Für relativ kleines Geld lässt sich hier mit etwas Glück und Können eine Stunde oder mehr verbringen, die winkende Belohnung stets vor Augen.

Allerdings liegt hier die Betonung auf „relativ“, denn wenn die Karten mies sind, kann es durchaus sein, dass die drei Niederlagen schnell eingefahren sind und die Beute entsprechend mager (ich kann da nur mutmassen, soweit ich gelesen habe, bekommt man wohl auch eine kleine Belohnung wenn man komplett abloost).

Wer es noch nicht weiß: Hearthstone wird ein sogenannter Free2Play Titel werden. Blizzard verlagert sämtliche Einnahmen auf ingame Inhalte.

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An dieser Stelle bleibt voller Spannung abzuwarten, was die 2015er Version von MTG:DotP zu bieten haben wird. Fans erhoffen sich sicherlich auch einen verbesserten Sealedmodus (der über die Möglichkeiten des derzeitigen Sealed Plays hinausgeht) oder besser noch, live ->draften online.  Preislich lagen bisher übrigens alle Versionen von DotP bei um die zehn Euro, wobei auch hier Echtgeld Zukauf schon eine Rolle spielte: für je einen Euro konnte man sich eins von ca. 20 Decks auf einen Schlag freischalten, was sonst im Spiel mehrere Stunden dauern würde.

Ich zitiere hier mal abschliessend einen anderen ->Betatester, der seinen Unmut über das Pricing äußert und meiner Meinung nach nicht ganz falsch liegt:

„2,79€* für 2 Kartenpacks ist schon enorm teuer. Vor allem wurde schonmal berechnet wieviel Geld man ausgeben müsste um auch nur annähernd alle Karten mind. 1x zu haben. Mehrere Zehntausend Euro. Und auf dieser Grundlage ist dies viel, viel zu kostenintensiv. Will man das Spiel auf herkömmliche Weise komplett freischalten sitzt man in 20 Jahren noch da – bei den geringen Mengen an Gold die Siege oder Quests bieten.“

*) mittlerweile sind es 2,69€

Fazit

Hearthstone: Heroes of Warcraft ist gut – ja, wer hätte anderes erwartet. Hearthstone macht fast alles richtig und bewegt sich dabei gekonnt auf dem (vermutlich auch rechtlichen) schmalen Grat zwischen innovativem TCG und völlig dreistem MTG:DotP Klon.

Gerade was die Motivation angeht, in das Spiel hinein zu finden, hat es gerade für Neueinsteiger ganz klar die Nase vorn und weiß, in Bann zu ziehen. Dennoch ist mein Fazit ein altes Lied, das in den letzten Jahren immer wieder von Spielern angesprochen wurde: Vielen Dank, Blizzard, aber ich habe keine Lust, Euch Hunderte von Euros in den Rachen zu werfen. Und, dass viele Kids und jüngere Spieler diese Frage so bewußt nicht stellen werden und ratz fatz drin hängen in der Bezahlmühle – das macht die Sache kaum besser.

Schade, dass dieses Spiel vermutlich eines der für den Verbraucher wohl teuersten Spiele aller Zeiten sein wird, denn mit einer anderen Politik (etwa deutlich günstigeren Profipackungen oder einem Belohnsystem ganz ohne Echtgeld – ja, träum weiter..), wäre es vermutlich auch eines der amüsantesten. So aber dürfte der Frust bei vielen am Ende überwiegen, da vermutlich nur diejenigen Spieler ganz oben mitspielen können, die fleissig weiter die Mühle bedienen..

Insgeheim bedanke ich mich vielmals bei Blizzards elterlicher Freigabe und der Tatsache, dass ich diese Einstellungen nicht mal eben so ändern konnte. Im Gegenteil – meine Bemühungen diesbezüglich endeten im Eröffnen eines „Tickets“, zu dessen Erstellung ich sogar irgendwleche Sicherheitsabfragen bestehen musste – und diese auch zitternder Weise bestand. (Ich will ja hier kein Faß aufmachen, aber diese ganzen Sicherheitsabfragen beim Battlenet Account haben es derart in sich, dass es mir auch schon passiert ist, mal eben kurz den eigenen Account gesperrt bekommen zu haben „aufgrund verdächtiger Vorgänge“ – glaubt mir, DAS ist frustrierend.) Wie es eben so manchmal ist im Leben – was zunächst nervig war, hat mir nun die Entscheidung bezüglich Hearthstone erleichtert – ich werde das Spiel nicht zahlenderweise ergründen, sondern bleibe beim Altbewährten – wobei natürlich auch bei Magic spannend bleibt, welchen Stil die Entwickler gehen und ob es weiterhin so erschwinglich bleibt.

 

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