Sozial ist da nichts mehr!

Bis zu 50% Mieterhöhung und das im „sozialen Wohnungsbau“ – der Senat muss jetzt handeln und dem Wahnsinn ein Ende bereiten

Wie das krasse Politikversagen Berlins zahlreiche Mieter mittlerer und unterer Einkommensschichten Neuköllns in den Ruin treibt, aber auch wie schamlos inzwischen die Politik ihr „Wahlvieh“ da bluten lässt, wo es am meisten schmerzt – bei der Miete: dieses und so manches mehr erfuhren am 18.11.17  mehrere Hundert Demonstrierende, die dem Aufruf der Anwohner des Maybachufer 40-42 gefolgt waren.

„Zorn“ war zu lesen auf den Schildern und Zorn war zu spüren bei den Betroffenen, die ironischerweise von einer „Robbe“ aus ihrer Wut Luft machten – also der Art Pritschenwagen, mit der in Berlin heutzutage  die allermeisten Umzüge erledigt werden dürften. Bis zu 50% Mieterhöhungen hatte es für die Anwohnerinnen  und Anwohner des Maybachufers 40-42 gehagelt und das, obwohl die entsprechenden Häuser Teil des „sozialen Wohnungsbaus“ sind. Wie kann so etwas überhaupt sein? Die systemische Ungerechtigkeit, die sich hier wieder einmal mit ihrer hässlichen Fratze zu erkennen gibt, ist schier erdrückend. Bleibt zu hoffen, dass endlich wieder Menschen vor Profite gestellt werden vom Berliner Senat und bleibt zu hoffen, dass weitere Berlinerinnen und Berliner Flagge zeigen und sich vernetzen. Der Spekulationsirrsinn muss endlich ein Ende haben; den krummen Geschäften der halbkriminellen Vermieter muss endlich ein Riegel vorgeschoben werden. Da werden Familien in den Abgrund gedrängt mit der Begründung, dass alte Verträge nicht mehr gelten, weil bereits Darlehen vorzeitig zurückgezahlt wurden. Willkommen in Absurdistan, der deutschen Hauptstadt der Ungleichheit.

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